Halsschmuck/Armreif, Kunststoff, Fundobjekte, Papier
. . . das Thema schwirrt seit Tagen in meinem Kopf herum. Eines Morgens endlich eine Idee. Ich weiß der Rhein hat Tiefstand. Oh, ein Schmuckstück mit Fundsachen wollte ich immer schon mal machen.
Also auf in Richtung Fluss. Als notorischer Langschläfer mache ich mich
ungewöhnlich früh auf den Weg. Das Leben in der Südstadt beginnt gerade. In den Cafés werden die Stühle rausgestellt. Es sind erst wenige Menschen unterwegs. Ich mache Fotos hier und da – finde eine Muschel, einen Stein, eine Glasscherbe, Treibholz. Für mich als Sammler eigentlich nichts Ungewöhnliches.
Auf dem Rückweg mache ich einen Stopp um zu frühstücken, die Stühle im Café stehen ja schon parat. Ich betrachte meine Fundstücke, fühle mich plötzlich wie im Urlaub.
Im Atelier angekommen, denke ich: bitte heute keine Kunden. Sie scheinen mich
erhört zu haben. Aus den gefundenen Schätzen, so wie sie sind, entsteht ein
Halsschmuck.
Die Fotos der Fundorte und vom Weg zu ihnen zieren die Innen- und Außenseite
eines Armreifs. Am Abend ist alles getan.